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„Durch die Corona-Pandemie ist Armut in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Viele Menschen, die niemals gedacht hätten, dass sie je Hilfe der Caritas brauchen, melden sich jetzt bei uns.“
Michael Landau, Präsident Caritas Österreich
©Jork Weismann
©Jork Weismann

Vor einem Jahr hat die Caritas gemeinsam mit der „Kronen Zeitung“ die Corona-Nothilfe gestartet. Eine Aktion, die für viele Menschen einen echte Hilfe bedeutet und Hoffnung schenkt.

Wir müssen weiterhin zusammenhalten, dürfen gerade jetzt nicht auf die Ärmsten vergessen. Helfen wir jenen, die es jetzt besonders schwer haben!

Hinter uns liegt ein Jahr Corona-Ausnahmezustand. Ein Jahr größte Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Wir alle spüren die Auswirkungen am eigenen Leib. Abstand halten, Maske tragen, Home-Office und Homeschooling fordern uns in unserem Alltag. Viele trifft es aber noch härter. Viele Menschen machen sich große Sorgen. Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit oder das Ringen von Selbstständigen stellt ganze Existenzen in Frage, viele stehen vor dem wirtschaftlichen Ruin.

 

Corona-Nothilfe hat für viele das Schlimmste verhindert

Als im März 2020 bekannt wurde, dass Österreich „heruntergefahren“ wird und nur systemerhaltende Infrastruktur offenbleiben soll, war für die Caritas und die „Kronen Zeitung“ schnell klar: Jetzt müssen wir zusammenhalten. Jetzt müssen wir etwas tun. Gemeinsam starteten sie die Corona-Nothilfe und konnten damit viele Menschen vor dem Schlimmsten bewahren:

• Die Caritas hat bereits zu Beginn der Pandemie die Corona-Nothilfe-Hotline eingerichtet. Menschen, die in akuten finanziellen Krisen sind, nicht wissen wie sie die Miete oder den nächsten Einkauf zahlen sollen, können sich unter der Nummer 05/1776-300 rasche und unbürokratische Hilfe und Beratung holen.

• Es konnten beispielsweise in Wien zusätzliche Notquartiere für obdachlose Menschen eingerichtet werden, die teils während des Lockdowns auch tagsüber geöffnet waren. Zahlreiche Lebensmittel-Notausgaben und Hauszustellungen wurden organisiert. Die finanzielle Soforthilfe für Mieten, Strom- und Heizkosten wurde ausgebaut.

©Daniel Gollner, Caritas
©Daniel Gollner, Caritas

Armut in Mitte der Gesellschaft angekommen

Ein Jahr später ist der Andrang an Hilfesuchenden enorm. Viele Menschen wenden sich verzweifelt an die 53 Caritas Sozialberatungsstellen, weil sie ihr Erspartes aufgebraucht haben, nicht mehr weiterwissen. Menschen, die sich nie gedacht hätten, je Hilfe der Caritas in Anspruch nehmen zu müssen.

Das Bild von Armut oder existentieller Not hat sich verändert. Betroffen sind Selbstständige, die ihre Firmen zusperren mussten. Menschen, die durch Corona völlig unerwartet ihren Job verloren haben oder ihrer Arbeit nur noch teilweise nachgehen können. Viele, die sich und ihre Familien vor der Krise gut selbst versorgen konnten, wissen jetzt nicht mehr weiter. Jahresabrechnungen für Strom und Heizung sowie Mietkostenrückstände werden für viele zur unüberwindbaren Hürde, während alle Reserven aufgebraucht und keine Besserung am Arbeitsmarkt in Sicht ist. Dazu werden in Kürze viele, die zu Beginn der Krise arbeitslos wurden, jetzt in die Notstandshilfe rutschen. Das bedeutet weitere finanzielle Einbußen und damit eine Vergrößerung ihrer Perspektivenlosigkeit.

In Österreich ist die Armut in der Mitte der Gesellschaft angekommen.

©Kathi Waibl
©Kathi Waibl

So hilft Ihre Spende:

• Mit 30 Euro können wir Überbrückungshilfe leisten, beispielsweise mit einem Miet- oder Heizkostenzuschuss unterstützen.

• Mit 40 Euro ermöglichen Sie einer Familie Lebensmittel für eine Woche.

• Mit 50 Euro kann eine Frau und ihr Kind im Mutter-Kind-Haus eine Woche lang mit dem Notwendigsten versorgt werden: Windeln, Hygieneartikel, Babynahrung, Lebensmittel.

• Mit 400 Euro können wir die Ausgabe der Mittagessen in einer Obdachloseneinrichtung sicherstellen.

 

Bitte helfen Sie uns helfen!

©Kathi Waibl
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Projektteam

Caritas Österreich

Titelbild: ©David Visnjic