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Gerhard Haider
„Ich bin selbst betroffen gewesen und hätte einen Familienlotsen benötigt, nun möchten wir dies anderen Familien ermöglichen.“
Gerhard Haider, ehrenamtlicher Mitarbeiter - Elterninitiative.at

Da der Bedarf an Familien - Lotsen weiterhin sehr hoch ist und die Resonanz der Unterstützer so gut war, sollen mit diesem Projekt weitere vier Familien ein Jahr lang begleitet werden. 

Was ist ein Familien-Lotse?

Familien, in denen ein Kind an Krebs leidet, oder gelitten hat, sind oft mit der gesamten Situation schwer überfordert. Niemand ist darauf vorbereitet, dass das eigene Kind lebensbedrohlich erkrankt.

Ein Familien-Lotse ist ein speziell ausgebildeter Psychologe mit langjähriger Erfahrung in der Kinderonkologie und Teil des Behandlungsteams im Spital. Er begleitet krebskranke Kinder und ihre Familien durch die gesamte Behandlungszeit und darüber hinaus.

Was macht ein Familienlotse genau?

Ein Familien-Lotse kümmert sich, wie der der Name schon sagt, nicht um das erkrankte Kind, sondern auch um die gesamten Angehörigen. Er vermittelt zwischen Geschwistern und Eltern und hilft dabei, mit der schwierigen Situation besser umgehen zu können.

Dabei begleitet er die Betroffenen von der stationären, über die ambulante bis zur häuslichen Versorgung. Die Arbeit der Familien-Lotsen erfolgt in Kooperation mit dem psychosozialen Dienst und der ärztlichen Leitung des St. Anna Kinderspitals.

Die Lotsen versuchen den kleinen Patienten wieder ein Stück Normalität zu geben.
Die Lotsen versuchen den kleinen Patienten wieder ein Stück Normalität zu geben.

Warum braucht es Familien-Lotsen?

Erscheckende Statistiken weisen darauf hin, dass noch viele Familien-Lotsen dringend gebraucht werden. In Österreich erhalten 4 Kinder pro Woche die Diagnose Krebs. Pro Jahr befinden sich österreichweit 350 bis 380 Kinder aufgrund der Diagnose Krebs in Behandlung.

In der medizinischen Nachsorge wurden 2014 ca. 3.500 bis 4.000 Kinder betreut. Derzeit unterstützt die 1. Familien-Lotsin Mag. Sarah Rinner laufend etwa 38 Kinder, die im St. Anna Kinderspital behandelt werden und deren Familien.

Die Vision der Organisation ist es, dass alle betroffenen Kinder und Familien in Österreich von einem Familien-Lotsen begleitet werden.

Wie sieht die Finanzierung aus und was ist das Ziel des Crowdfundings?

Das Projekt Familien-Lotse ist zur Gänze auf Spendengelder angewiesen. Dank der Kinder-Krebs-Hilfe Elterninitiative verfügt auch das Projekt Familien-Lotse über das Österreichische Spendengütesiegel, wodurch jede Spende steuerlich abgesetzt werden kann. Dazu ist zu sagen, dass das gesamte Organisationsteam von Familien-Lotse zur Gänze ehrenamtlich arbeitet. Die Spenden kommen also direkt bei den Betroffenen an.

Das Ziel des Crowdfundings ist es, vier betroffenen Familien in Niederösterreich und Burgenland 1 Jahr lang begleiten zu können. Dazu wären ca. 6.000 Euro notwendig.

Die Organisation ist für jede Beitragshöhe dankbar. Sie helfen damit einem krebskranken Kind und dessen Familie, den harten Alltag nicht mehr alleine bewältigen zu müssen.