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bernd mühlbacher
„Unser Ziel ist es Menschen mit Trisomie 21 (Down Syndrom) ein möglichst selbstständiges und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Mit einer frühen und guten Förderung können wir einen wichtigen Teil dazu beitragen, damit dieses Ziel erreicht wird.“
Bernd Mühlbacher
Gründer und ehrenamtlicher Vereinsvorstand
www.3x21.at

Was ist Trisomie 21?

Trisomie 21 auch Down Syndrom genannt ist eine zufällig auftretende Chromosomenveränderung – eine Laune der Natur also. Bei Menschen mit Trisomie 21 ist das Chromosom 21 dreifach vorhanden, daher der Name Trisomie 21. Die Ursachen sind noch nicht erforscht. Jedes 800. Kind kommt mit Trisomie 21 auf die Welt, Trisomie 21 gehört somit zur häufigsten genetischen Vielfalt. Trisomie 21 ist keine Krankheit und kann auch nicht geheilt werden.

Menschen mit Trisomie 21 sind in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung in ganz unterschiedlichem Maße verzögert. Die körperliche Entwicklung verläuft insgesamt langsamer.

Die geistigen Fähigkeiten von Menschen mit Trisomie 21 sind unterschiedlich, sie lernen insgesamt langsamer und erreichen ihre Lernziele in ihrem eigenen Entwicklungstempo. Kinder mit Trisomie 21 sind im Allgemeinen sehr lernfähig, wenn sie die Möglichkeit erhalten ihre Fähigkeiten zu entfalten und dabei gezielt unterstützt werden. Viele Kinder können durch geeignete Methoden Lesen, Schreiben und Rechnen lernen.

Julian (8Jahre) beim Lesen
Julian (8Jahre) beim Lesen

Was macht das Förderzentrum?

Im Zentrum 3x21 findet eine pädagogische Begleitung und ganzheitliche Förderung von Kindern mit Trisomie 21 ab einem Alter von ca. 2 Jahren statt. Unser Ziel ist es, dass wir auch nach der Beendigung einer eventuellen Frühförderung (diese endet mit Kindergarteneintritt), eine weitere optimale Förderung, hinsichtlich der Schulvorbereitung anbieten.

Ein Schwerpunkt unserer Arbeit liegt in der Förderung von Basisfertigkeiten: des Körperschemas, der taktilen Wahrnehmung, der Raumorientierung, der akustischen und visuellen Wahrnehmung, sowie der Serialität und Invarianz. Die Basisfertigkeiten bilden das Fundament für den Erwerb der Kulturtechniken LESEN, SCHREIBEN und RECHNEN.

Basierend auf der Entwicklung der Basisfertigkeiten erstellen wir individuelle Förderpläne, die sich aus der konkreten Beobachtung während der Arbeit mit den Kindern ergeben. Wir sehen unsere Aufgabe darin, die Entwicklungsparameter der Kinder auf fachlich fundierte Weise soweit als möglich anzuheben, dies kann in Kleingruppen- oder auch in Einzelförderungen stattfinden.

Helfen Sie uns zu helfen!

Unser Förderzentrum ist zum Großteil von Spenden- und Sponsorgeldern abhängig. Mit Ihrer Unterstützung tragen Sie zum professionellen Betrieb bei. Wir wollen mit Ihrer Unterstützung 10 Kindern ein „Yes, we can Rechentraing“ im Umfang von je 30 Stunden angedeien lassen.

„Yes, we can“ ist eine spezielle Methode des Fingerrechnens, die dazu beiträgt, Menschen mit Trisomie 21 in jedem Lebensalter in die Welt der Alltagsmathematik zu führen. Das Konzept beruht auf den Ergebnissen eines EU-Projekts unter der Leitung des Down Syndrom Zentrums “Leben Lachen Lernen” Leoben.

Der Ansatz dafür liegt bereits in der frühen Kindheit. Schon bei den Kleinsten können wir durch gezielte Unterstützung – wie etwa der Entwicklung des Körperschemas und der Raumorientierung – eine Basis für das Rechnen legen. Mit zahlreichen Spielen können weitere Basisfertigkeiten (auditive und visuelle Wahrnehmung, Serialität und Invarianz), die für das Rechnen notwendig sind, in ihrer Ausreifung unterstützt werden, um sodann mit dem Fingerrechnen zu beginnen. Diese Methode fußt auf dem Einsatz der 10 Finger und bringt den Vorteil, dass die „Rechenmaterialien“ immer zur Hand sind.

Theresa (6 Jahre) beim Rechnen
Theresa (6 Jahre) beim Rechnen

Des Weiteren fördern wir:

- Gebärdenunterstützte Kommunikation GuK nach Dr. Etta Wilken, Leibniz Universität Hannover, Institut für Sonderpädagogik, als besondere Form der Unterstützung des Spracherwerbs bei Kleinkindern/Kindern mit Trisomie 21.

- Das sog. „Flash Lesen“ (Frühe Lesen) zur Unterstützung des Spracherwerbs, welches vom Down Syndrom Zentrum „Leben Lachen Lernen“ empfohlen wird. Bei diesem Programm geht es in erster Linie nicht um das Lesen lernen sondern um Sprachanbahnung durch Visualisieren.

Unser Team:

Unsere Mitarbeiter verfügen über diese speziellen Ausbildungen für die Förderung von Kindern mit Trisomie 21 und der Unterstützung der Eltern!

Wir arbeiten mit den Kindern nach speziellen, auf die Bedürfnisse der Kinder mit Trisomie 21 ausgerichteten Methoden. Dabei bieten wir Strategien an, um Kindern mit Trisomie 21 in ihrer Form des Lernens und Verarbeitens der Sinneseindrücke entgegenkommen zu können. Kinder mit Trisomie 21 haben hervorragende visuelle Fähigkeiten, diese Lernkanäle werden genutzt.

Wir wenden die Prinzipien der „Lösungsorientierten Verhaltenstherapie“ (LOVT nach Sabine Berndt, Hamburg) an, die besonders bei Kindern mit Trisomie 21 eine gut geeignete Methode ist, um die Kinder aus ihren oft über lange Zeit antrainierten Verhaltensmustern in ein kooperatives Verhalten zu führen und eine gute Arbeitsbereitschaft zu erwirken.

Zusätzlich informieren und beraten wir Schwangere, Eltern und alle Interessierten ab dem Zeitpunkt der Diagnose über sämtliche Fragen rund ums Thema Trisomie 21. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website http://3x21.at/.

In unserem Team verbinden sich die professionelle sonderpädagogische Ausbildungen mit den Erfahrungswerten von Eltern eines Kindes mit DS, dies macht unser Team einzigartig.

 

Das 3x21 Team (v.l.n.r. Maggie, Alexandra, Bernd und Claudia)
Das 3x21 Team (v.l.n.r. Maggie, Alexandra, Bernd und Claudia)

Projektteam

Alexandra Haderer (Pädagogische Leitung)
Maggie Rausch (Leitung Info und Beratung)
Claudia Mühlbacher (Gründungsmitglied)
Bernd Mühlbacher (ehrenamtlicher Vereinsvorstand und Papa von Julian 47 Chromosomen)