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Tatjana Tölly
„Kinder, die leider kein behütetes, bildungsförderndes Elternhaus haben, sollen bei uns im NHM Wien im Rahmen unseres Projekts „Eine Nacht im Museum“ viel Wissenswertes aus dem Reich der Naturwissenschaften - verpackt in ein spannendes Abenteuer“
Univ.-Prof. Dr. Christian Köberl, Generaldirektor des NHM Wien

„Eine Abenteuernacht im Museum für benachteiligte Kinder“

Das Projekt

Nach dem erfolgreichen Start des Projekts im vergangenen Jahr, möchte das Naturhistorische Museum Wien gemeinsam mit dem SOS-Kinderdorf benachteiligten Kindern, die ohne die Fürsorge und Förderung durch ihre leiblichen Eltern aufwachsen und großteils aus eher bildungsfernen Schichten stammen, ein kulturelles Erlebnis der besonderen Art bieten. Deshalb öffnet das Naturhistorische Museum Wien seine Pforten für Kindergruppen bis zu 40 Kindern (im Alter von 7 bis 11 Jahren) und deren Betreuerinnen und Betreuer zu einem ganz speziellen Abend und einer ganz speziellen Nacht, die mit einem ebenso einzigartigen „Dinosaurier“-Frühstück am nächsten Morgen endet.

Für die Kinder sicher das eindrucksvollste Erlebnis bei diesem Social Event ist das Schlafen auf Campingbetten im Dinosauriersaal, direkt unter den gigantischen Saurierskeletten und -modellen. Abgerundet wird das Programm mit einer Vorstellung im digitalen Fulldome-Planetarium im Saal 16 des NHM Wien und einer Quiz-Taschenlampenführung. Der Streifzug durch die dunklen Räume des nächtlichen Museums vermittelt auf prickelnde Weise viel Wissenswertes über das Haus selbst und die darin bewahrten Schätze und Objekte aus der Natur, sodass nur wenig Zeit zum Schlafen bleibt … Gemeinsam mit dem besonderen Weckruf eines Allosaurus am nächsten Morgen prägen sich die lehrreichen Inhalte bestimmt in die Köpfe der jungen Ehrengäste.

Was wollen wir erreichen?

Mit diesem Projekt wollen wir finanziell und vom persönlichen Schicksal benachteiligten, elternlosen Kindern eine Teilnahme an einem Museumsevent ermöglichen, das sie sonst aufgrund begrenzter Ressourcen von Hilfsorganisationen nicht miterleben könnten. Es soll gelingen, sie eine Nacht lang in ein naturwisssenschaftliches Abenteuer tauchen zu lassen und den Kindern auch ein Gruppen- und Zusammengehörigkeitsgefühl – eine Art Zuhause – zu schenken.

Bildung als „Nebeneffekt“ wertet dieses Museumserlebnis noch auf, und es kann ein Grundstein gelegt werden für die weitere Beschäftigung und Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften und die Nutzung von kulturellen Angeboten wie der Besuch von diesem und anderen Museen.

Finanzierung / Warum Crowdfunding?

Zur Umsetzung dieses Sozial- und gleichzeitig Bildungsprojekts bitten wir um Ihre finanzielle Unterstützung, da ein solches Event in einem Bundesmuseum wie dem NHM Wien große zusätzliche Personal- und sonstige Kostenaufwendungen erfordert, die vom Eigentümer nicht gedeckt werden können.

Mit Ihrem Beitrag helfen Sie uns nicht nur dabei, bis zu 40 Kindern pro Termin und ihren Betreuungspersonen eine spannende Nacht erleben und den berühmten Kinofilm „Nachts im Museum“ Realität werden zu lassen. Sie wirken vielmehr auch an unserer Bildungsinitiative mit, jungen Menschen, die über kein bildungsförderndes Elternhaus verfügen, naturwissenschaftliche Themen näher zu bringen – und dies auf eine wertvolle Art: im Spiel und Spaß live vor Ort im Museum und nicht etwa via Social Media oder anderen elektronischen Medien.

Das Naturhistorische Museum Wien

Das NHM Wien beherbergt prominente und viele auf der Welt einzigartige Exponate wie etwa die 29.500 Jahre alte Venus von Willendorf oder die vor über 200 Jahren ausgestorbene Stellersche Seekuh oder eben auch riesige Saurierskelette. Weiters zählen die weltweit größte und älteste, aber 2012 wissenschaftlich modernisierte Meteoritenschausammlung sowie die erst vor zwei Jahren neu gestaltete anthropologische Dauerausstellung zur Entstehung und Entwicklung des Menschen und die prähistorischen Schausäle mit dem Venus- und dem Goldkabinett – ebenfalls frisch renoviert und auf den neuesten Erkenntnisstand gebracht - zu den Highlights eines Rundganges durch die 39 Schausäle. Im Jahr 2014 hielten mit dem Einbau eines digitalen Fulldome-Planetariums die Vorteile von High-Tech-Technologien Einzug in die „verstaubten“ Hallen des NHM Wien. Nunmehr bringt diese moderne Fulldome-Projektionstechnik die Zuschauer virtuell, aber wissenschaftlich exakt, zum Beispiel an den Rand der Milchstraßengalaxie oder zu den Saturnringen.

Projektteam

Mag. Tatjana Tölly, Kooperationen mit Sponsoren und Fördereren im NHM Wien und das Team der Museumspädagogik des NHM Wien

Mag. Elke Siedler, Leitung Private Förderer & Partner im SOS Kinderdorf

Univ.-Prof. Dr. Christian Köberl, Generaldirektor des NHM Wien