OK
„Nichts gibt Frauen und Männern mit solch traumatischer Vergangenheit mehr Mut und Hoffnung als eine reale Chance auf ein neues Leben. Dazu gehört auch die Chance auf einen Job. Großartig zu sehen, wie motiviert sie in ihrer neuen Umgebung sind!“
Andrea Staudenherz - Gründerin und Obfrau von HOPE FOR THE FUTURE

Hintergrund des Projekts

Sklavenhandel gibt es leider immer noch! Laut Schätzungen von 2016 des Global Slavery Index sind mindestens über 45 Mio. Menschen weltweit betroffen – in Form von Menschenhandel, oft verknüpft mit sexueller Ausbeutung oder Arbeitsausbeutung. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, für solche Menschen in Österreich aktiv Möglichkeiten für einen beruflichen Neuanfang zu erarbeiten.

Bereits seit Anfang 2016 bietet HOPE FOR THE FUTURE Trainings an, die Betroffene in Österreich zum Ausstieg aus ihrem Ausbeutungsverhältnis verhelfen und auf eine neue berufliche Zukunft vorbereiten. Letztendlich ist unser Ziel, möglichst viele Personen erfolgreich in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Nur so können sie sich eine finanzielle Basis schaffen, um ihr Leben erfolgreich, unabhängig und in Freiheit zu meistern.

Nun haben wir ein Seminarhotel in NÖ als Kooperationspartner gewonnen, das Arbeitsplätze für die von uns betreuten Menschen bietet. Mit Ihrer Hilfe können sie wertvolle Berufserfahrungen im Bereich Gastronomie, Zimmerservice, Instandhaltung, Reinigung und Gartenpflege sammeln.

Wen unterstützen Sie mit diesem Crowdfunding?

Die Arbeit von Hope for the Future fokussiert sich auf Frauen und Männer, die aus der (Zwangs-)Prostitution aussteigen wollen. Auch Betroffene von Menschenhandel und anderen Ausbeutungsformen werden mit unserem Angebot unterstützt.

Speziell Betroffene sexueller Ausbeutung wurden in ihrer Vergangenheit immer wieder vergewaltigt und sexuell missbraucht, viele bereits das erste Mal als Kind. Diese Erlebnisse hinterlassen seelische Narben.

Solche vom Leben gezeichnete Menschen können nicht von einem Tag auf den anderen in einem „normalen“ Arbeitsverhältnis Fuß fassen. Es braucht viel Geduld und Einsatz, um diese Frauen und Männer wieder in einen geregelten Alltag zurückzuführen.

Wie kommen die Klienten zu Hope for the Future?

Unsere Trainees kommen meist über unsere Netzwerkpartner zu uns, die entweder Streetwork und aufsuchende Sozialarbeit anbieten oder ein Schutzhaus für diese Zielgruppe betreiben. Zum Zeitpunkt an dem Hope for the Future die Klienten übernimmt, sind sie üblicherweise schon ihrem Ausbeutungsverhältnis entkommen oder aus der Prostitution ausgestiegen, weil andernfalls ihr Alltag den Besuch eines Trainings bei uns gar nicht erlauben würde. Es ist aber auch dann noch ein langer Weg, um Traumata zu verarbeiten und ein selbstständiges Leben in Freiheit zu führen.

Wichtig ist in dieser Phase daher begleitende soziale Betreuung!

Eckpunkte der sozialen Betreuung

Die soziale Betreuung fokussiert sich auf die Bereiche Wohnen, Arbeit und Persönlichkeitsentwicklung.

Das bedeutet im Einzelnen Unterstützung in folgenden Bereichen:

- WG Organisation

- Umgang mit Finanzen, Schuldenregulierung

- Psychische/körperliche Gesundheit

- Problembehandlung im sozialen/familiären Umfeld

- Unterstützung beim Arbeitstraining

- Erarbeitung beruflicher Perspektiven

- Unterstützung bei der Erstellung der Bewerbungsunterlagen

- Motivation, positiver Selbstwert der Frauen und Männer

- Unterstützung bei der Freizeitgestaltung

- Vernetzung mit anderen sozialen Einrichtungen, Ärzten, Ämtern etc.

- Reintegration Wien, Vernetzung mit „Hope for the future" Wien

- Dokumentation des Betreuungsverlaufs

- Krisenintervention

Was Sie mit Ihrer Unterstützung finanzieren

Jeder von Ihnen gespendete Euro fließt in die soziale Betreuung der vom Verein Hope for the Future betreuten Menschen in Österreich, um sie aus der modernen Sklaverei in ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit und Würde zu begleiten.

Konkret tragen Sie damit zur Finanzierung einer Sozialbetreuerin direkt vor Ort beim kooperierenden Seminarhotel bei, wo unsere Schützlinge arbeiten, lernen und wohnen.

Derzeit werden 2 Personen vor Ort auf ehrenamtlicher Basis sozial betreut. Die Fundingsumme von 4.000 Euro ermöglicht die geringfügige Anstellung einer Sozialbetreuerin und bietet einer weiteren Person Unterstützung beim Weg in ein unabhängiges Leben. Das Fundinglimit von 15.000 Euro verhilft bis zu 6 Menschen zu einem eigenständigen, freien Berufsleben.

Wir bitten Sie ganz herzlich um Unterstützung, um unsere Sozialbetreuerin vor Ort finanzieren zu können.

 

Gemeinschaftsraum der teilbetreuten WG
Gemeinschaftsraum der teilbetreuten WG

Was zeichnet das Projekt aus?

- Hilfe zum Ausstieg aus moderner Sklaverei: Zwangsausbeutung und Prostitution

- Wertvolle Berufserfahrung in der Hotelbranche

- Ein Job in Freiheit und Würde

- Erlernen des Umgangs mit eigenen Finanzen

- Persönliche Weiterentwicklung & Stärkung des Selbstwertes

- Günstige Wohnmöglichkeit

- Persönliche Ziele setzen und erreichen

Wollen Sie mehr über unsere Arbeit erfahren: https://www.hopeforthefuture.at/de/home/

Was motiviert unseren Kooperationspartner: Statement des Seminarhotels

Als Unternehmen wollen wir ganzheitlich denken und handeln - nicht nur gegenüber unseren Kunden, Gästen, Mitarbeitern und Geschäftspartnern, sondern auch in unserer Rolle als Teil der Wirtschaft und Gesellschaft. Deshalb wollen wir ein integrativer Arbeitgeber sein und nach Möglichkeit Menschen, für die es eine Herausforderung ist, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, neue Chancen bieten. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit dem Verein HOPE FOR THE FUTURE. Durch die intensive Vernetzung von Arbeit und sozialpädagogischer Betreuung und Begleitung können wir besonders gute Rahmenbedingungen für eine nachhaltig und gelingende Entwicklung der TeilnehmerInnen des Programms gewährleisten.

David L. - Leiter Seminarhotel NÖ

Frei zu sein bedeutet nicht nur, seine eigenen Fesseln zu lösen, sondern ein Leben zu führen, das auch die Freiheit anderer respektiert und fördert. NELSON MANDELA
Frei zu sein bedeutet nicht nur, seine eigenen Fesseln zu lösen, sondern ein Leben zu führen, das auch die Freiheit anderer respektiert und fördert. NELSON MANDELA

Projektteam

Andrea Staudenherz - Gründerin und Obfrau von HOPE FOR THE FUTURE
Renate Bárány - Projekt-Kommunikation HOPE FOR THE FUTURE
David L. - Leiter Seminarhotel in NÖ