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Volkstheater Wien
„Glück ist ein Stuhl, der plötzlich dasteht, wenn man sich zwischen zwei andere setzen will.“
George Bernard Shaw

33 Jahre nicht saniert.

Die Spendenkampagne des Volkstheater Wien

Die letzte Renovierung des traditionsreichen Wiener Volkstheater liegt 33 Jahre zurück. Damals wurden -  aus Sicht des Denkmalschutzes - wertvolle Maßnahmen wie die Freilegung der Deckenfreskos im Zuschauerraum und die Wiederherstellung der Dachkuppeln umgesetzt. Wichtige Umbauten für die Verbesserung des Betriebs und den Komfort des Publikums wurden jedoch nicht realisiert.

Was viele nicht wissen:

Das Volkstheater Wien gehört nicht zu den Bundestheatern oder einer anderen übergeordneten staatlichen Theater-Holding, die für die Gebäudesubstanz verantwortlich ist. Das Volkstheater ist ein Privattheater. Subventionen unterstützen zwar den laufenden Spielbetrieb, nicht jedoch die grundlegende Instandsetzung des Volkstheater-Gebäudes.

Einige Beispiele aus dem Betriebsalltag des Volkstheaters:

- Bei Starkregen tritt an zahlreichen Stellen in Büros und auf der Bühne Wasser ein.

- In der warmen Jahreszeit kann der Zuschauerraum am Rang innerhalb von 30 Minuten nach Vorstellungsbeginn Temperaturen jenseits der 35 Grad erreichen.

- Zahlreiche Räume im Haus können nicht genutzt werden, da die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestraumhöhen nicht eingehalten wurden. Das Volkstheater muss daher teuer Räumlichkeiten in der Umgebung anmieten.

- Bis 2016 müssen öffentliche Veranstaltungen im Sinne der Barrierefreiheit mit dem Rollstuhl zugänglich sein. Das Volkstheater hat keinen Aufzug, der Zuschauer in die oberen Stockwerke führt. Somit bleibt unser vielfältiges Programm in der Roten Bar Menschen im Rollstuhl derzeit noch verwehrt.

- Die Konstruktion des Bühnentores, der einzige direkte Lastenzugang zur Bühne, stammt noch aus einer Zeit, als Bühnenbilder im Wesentlichen gemalte Prospekte waren und nicht – wie heute üblich - tonnenschwere großformatige Bauteile. Im Volkstheater müssen alle Dekorationsstücke für das Ein- und Ausladen in kleine, leicht handhabbare Teile zerlegt werden.

- Der Hinter-Bühnenraum ist so engbemessen, dass kaum Platz zur Lagerung der Dekorationsteile vorhanden ist. Zeitgemäß wäre eine LKW-Laderampe auf Bühnenniveau bzw. als Ersatz für die fehlende Seitenbühne ein Depot mit Bühnenanschluss.

Eine Generalsanierung ist dringend notwendig, um

- die zeitgemäße Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit langfristig zu gewährleisten

- die denkmalgeschützte Gebäudesubstanz zu sichern

- zeitgemäßen Komfort für alle ZuschauerInnen (z.B. Personenaufzug) zu gewährleisten, u.v.m.

Diese Maßnahmen benötigen ein Investitionsbudget, das nicht aus dem laufenden

Spielbetrieb finanziert werden kann.

Das Teilprojekt "Verbesserung des Sitzkomforts"

umfasst den Austausch der alten Sitzplätze gegen neue Theatersitze auf Rang-Ebene. Die Umsetzung dieses Projektes erfolgt spätestens in der vorstellungsfreien Theaterpause im Juli/August 2015. Damit die StifterInnen eines Theatersitzes (€ 350,-) nicht so lange auf "ihren" Platz am Rang warten müssen, erhalten sie ihre Plakette (wahlweise mit Namensaufdruck oder zweizeiliger Schriftzeile) auf einem - bereits neu installierten - Sitzplatz im Parkett oder auf Balkon-Ebene. Konkrete Sitzplatz-Wünsche werden gerne berücksichtigt!

Fotocredit: Christoph Sebastian

Projektteam

Michael Mayerhofer (Leitung Bühnentechnik)
Robert Leithner (Leitung Hausverwaltung)